Spannend aber nicht hochklassig
In einem spielerisch schwachen, aber dennoch spannenden Derby setzte sich der TSV Breitengüßbach mit 6:2 bei 3687:3654-Kegeln beim SKC Victoria Bamberg durch. Bester Bamberger Spieler war Fabian Lange mit 648 Kegeln, Tagesbester wurde Christopher Wittke mit 666. Durch die Derbyniederlage bliebt der SKC Victoria (3:13-Punkte) auf dem letzten Platz, während der TSV Breitengüßbach mit 9:7-Punkten auf Rang 4 vorrutschte.
Aufgrund des Ausfalls von Marco Endres war Victoria-Kapitän Dominik Kunze gezwungen, sein Team wieder umzubauen und so gingen am Start Hollet, Wagner und Huth auf die Bahnen. Der TSV Breitengüßbach vertraute auf Scheuring, Schneider und Rennert. Hollet kam mit 164:148 besser aus dem Startblock, musste aber postwendend den Ausgleich hinnehmen. Danach setzte sich Scheuring knapp durch, und auch im letzten Satz war er stets obenauf, und so ging dieser MP mit 3:1 und 632:614 an den TSV. Parallel hatte Routinier Wagner ein richtig dickes Brett zu bohren, da er zuerst unterlag und sich dann den Satzpunkt teilte. So musste er für den Duellsieg unbedingt die letzten beiden Sätze gewinnen. Mit 159:148 und 156:148 gelang ihm dies, da er in der entscheidenden Phase einfach der Bessere im Abräumen war. Mit 2,5:1,5 und 611:615 ging dieser Mannschaftspunkt an die Heimmannschaft. Im letzten Duell des Starttrios zwischen Huth und Rennert war leider mehr Schatten als Licht. Beide Spieler blieben weit unter ihrem Leistungsniveau, aber dennoch war es spannend und beide konnten bis zum Schluss das Duell für ihr Team holen. Am Ende setzte sich Rennert mit 3:1 und 588:574 durch, die Gäste aus Güssbach führten mit 2:1 und 36 Kegeln.
Durchaus ein Rückstand, den das Bamberger Schlusstrio bestehend aus Lange, Craciun und Kunze aufholen konnte. Doch der TSV wollte dies mit Wittke, Stark und Jelitte verhindern. Mit einem Paukenschlag begann das Duell von Lange gegen den Ex-Bamberger Wittke, da sich der Bamberger im 1.Satz mit 184:178 durchsetzen konnte und anschließend mit 152:150 auf 2:0 erhöhte. Wittke jedoch gab nicht auf und verkürzte zunächst mit 176:156 auf 1:2, ehe er im letzten Satz das Duell noch mit 162:156 auf seine Seite zog, da er bei 2:2-Sätzen mit 666:648 vorne lag und so das Duell für den TSV errang. Parallel musste der angeschlagene Craciun gegen den TSV-Kapitän Stark antreten. Craciun, der gerade im Abräumen voll da war und einige Naturneuner spielte, profitierte auch vom eher mäßigen Abräumen Starks‘ und erspielte sich eine 2:0-Führung. Der zwischenzeitliche Anschluss zum 2:1 (153:146) fiel nicht ins Gewicht, da sich Craciun im letzten Satz nochmals mit 140:120 durchsetzen konnte und damit das Duell mit 3:1 und 607:557 einfuhr. Damit stand es in den Duellen 3:2 für den TSV, der obendrein noch mit vier Kegeln führte und so musste das Duell von Kunze gegen Jelitte über den Spielausgang entscheiden. Und hier war Jelitte der stabilere Spieler, der jede sich bietende Chance konsequent zu nutzen wusste. Nach 166:157 und 149:142 machte er im 3. Satz mit 165:150 vorzeitig das Duell fest und so fiel die Niederlage im letzten Satz nicht mehr ins Gewicht, da er mit 3:1 und 629:600 gegen Kunze gewann.
So siegte der TSV am Ende mit 6:2, wobei die Gesamtergebnisse von 3654:3687 Kegel weit hinter dem eigentlichen Leistungsvermögen zurückblieben.