Im Heimspiel gegen den SKK Chambtalkegler Raindorf mussten sich Victoria geschlagen geben. Gerade im Gesamtergebnis von 3790:3599 für Raindorf hatte man deutlich das Nachsehen. Überragender Spieler des Spiels war Daniel Schmid auf Raindorfer Seite, der mit 717 Kegeln einen neuen Bahnrekord in Bamberg aufstellte. Auf Bamberger Seite waren Brachtel (654) und Hejhal (649) die besten Spieler. Mit nunmehr 5:5-Punkten steht der SKC Victoria zwar weiterhin auf Platz 5, muss aber den Blick nach hinten richten, da vier Teams nur einen Punkt dahinter liegen. Da der Gastegeber auf Fabian Lange verzichten musste, gingen zu Beginn Barth, Habermeyer, der aus der 2. Mannschaft ins Team rotierte, und Hejhal auf die Bahnen. Raindorf setzte auf Schmid, Kotal und Weber. Schon im Vorfeld war klar, dass Bambergs Kapitän Barth Schwerstarbeit zu verrichten hat, wenn er gegen Schmid bestehen wollte, aber an diesem Tag war kein Kraut gegen Schmid gewachsen. Mit einer unnachahmlichen Serie von 191, 169, 194 und 163 kam der Raindorfer auf sagenhafte 717 Kegel (448 Volle – 269 Abräumen) und konnte Barth (591) 4:0 besiegen. Debütant Habermeyer kam zwar gut ins Spiel, man merkte ihm aber die Nervosität an und so war es nicht verwunderlich, dass er mit 0:2 in Rückstand geriet. Doch mit Kampfgeist und Wille verkürzte er zuerst auf 1:2. Doch Kotal erspielte sich im letzten Satz bereits in die Vollen einen Vorteil von 16 Kegeln, womit der Rückstand bei 19 Kegel lag. Im Abräumen hatte Habermeyer die besseren Würfe und das Glück, dass bei Kotal der Faden riss. So konnte Habermeyer tatsächlich mit 162:157 zum 2:2 nach Sätzen ausgleichen und mit 600:598-Kegeln sogar noch den Duellsieg sichern. Im Duell Hejhal gegen Weber war der Bamberger von Beginn an die spielbestimmte Person. Mit einer ganz starken Serie konnte er Vorzeitig den Duellpunkt einfahren. Über 166, 160, 182 und 141 kam Hejhal auf 649 und siegte mit 3:1 SP gegen Weber (623). Bamberg führte mit 2:1 in den Duellen, lag aber bereits mit 98 Kegeln zurück. Im Schlussabschnitt sollten nun Brachtel, Craciun und Seiler zumindest zwei Duellpunkte gegen Svoboda, Lallinger und Raab einfahren, um zumindest noch ein Unentschieden zu erzielen. Im Duell jung gegen alt zeigte Brachtel gegen Svoboda von Beginn an, dass er gewillt war, als Sieger von der Bahn zu gehen. Beeindruckend ist die Konstanz, die der junge U23-Nationalspieler Brachtel an den Tag legt. Nach 157:147 und 163:155 führte der Bamberger mit 2:0, ehe Svoboda im 3. Satz mit 166:161 auf 2:1 verkürzen konnte. Doch Brachtel zeigte sich davon unbeeindruckt und steigerte sich zum Schluss noch einmal auf starke 173, mit denen er den Satz zum 3:1/654:614 gegen Svoboda einfuhr. Der noch fehlende Duellsieg für ein Unentschieden gelang allerdings nicht. Craciun und Seiler fanden in ihren Gegnern ihre Meister. Craciun unterlag gegen Nationalspieler Lallinger mit 1:3 und 574:600. Seiler startete gut und konnte sich mit 156:154 die 1:0 Führung sichern, aber danach war Raab die spielbestimmende Person und siegte mit 3:1 und 638:531. Da Raindorf im Gesamtergebnis deutlich vorne lag, war die 3:5-Heimniederlage somit besiegelt.