Bamberg: Wilke und Hejhal Bambergs Beste
Der Tabellenführer aus Zerbst war am 6.Spieltag eine Nummer zu groß für den SKC Victoria, der sich mit 7:1 MP und 3898:3822 Kegel geschlagen geben musste. Spielentscheidend war der super Starts des Abonnementmeisters aus Sachsen-Anhalt. Auf Seiten der Bamberger waren Christian Wilke (666) und Radek Hejhal (652) die Besten.
Vor einer super Kulisse betraten am Start Radek Hejhal, Dominik Kunze und Nicolae Lupu für Bamberg die Bahnen, während der Gast auf Zerbst die Ex-Bamberger Fritzmann und Weiß zusammen mit Schneider am Start zum Einsatz brachte. Hejhal und Fritzmann lieferten sich ein tolles Duell, in dem der Neu-Zerbster vor allem beim Spiel in die Vollen (430) überzeugen konnte. Dennoch war es ein offenes Duell, da Hejhal im Abräumen immer wieder näher kam. Am Ende trennte man sich 2:2 in den Sätzen, doch das Duell ging mit 671:652 an Fritzmann. Kunze, der auf Weiß traf, tat sich von Beginn schwer in sein gewohntes Spiel zu finden, was Weiß konsequent ausnutzen konnte. Doch trotz eines 0:2-Rückstandes gab Kunze nicht auf und konnte mit 158:156 den Anschluss markieren. Doch zu mehr sollte es nicht reichen. Am Ende siegte Weiß mit 3:1 und 673:645 gegen seinen Nationalmannschaftskollegen. Im ewigen Duell von Lupu gegen Schneider musste sich der Bamberger geschlagen geben, da er zu keiner Zeit an sein gewohntes Spiel der letzten Wochen anschließen konnte. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass auch dieses Duell an Zerbst ging. Schneider siegte mit 4:0 und 683:604, was am Ende die Bestleistung der Liga markieren sollte. So führte Zerbst bereits nach dem Starttrio mit 3:0 und 126 Kegeln.
Nun galt es für die Bamberger, die sich anbahnende Niederlage in Grenzen zu halten. Dies sollte mit Christopher Wittke, Christian Wilke und Daniel Barth gelingen. Zerbst wollte mit Hoffmann, Pointinger und Neuzugang Kovacic den Vorsprung locker ins Ziel retten. Kein leichtes Unterfangen, denn die Bamberger wollten sich noch nicht geschlagen geben und profitierten auch vom Auf und Ab der Zerbster Spieler. Wittke macht erneut ein gutes Spiel und verlangte Nationalspieler Hoffmann alles ab. Trotz Rückstand (158:159 in Satz 1) machte sich Wittke nicht verrückt und glich postwendend mit 178:152 zurück. Doch Hoffmann schlug sofort zurück und ging nach 185:146 erneut in Führung. Am Ende stand es zwischen Wittke und Hoffmann 2:2, der Punkt jedoch ging dabei an Hoffmann, der mit 647:635 vorne lag. Mr. Zuverlässig, Christian Wilke, zeigte erneut, dass auf ihn Verlass ist. Mit einer starken Serie von 166, 171, 155 und 175 fertigte er das Zerbster Duo Pointinger und Aubelj, der nach 78 Wurf eingewechselt wurde, ab. Mit einem glatten 4:0 und 666:583 ging dieser Punkt absolut verdient an Bamberg. Auch Daniel Barth, dritter Schlussspieler im Bunde, hatte nach der Hälfte seines Duells bei Satzgleichstand leichte Vorteile gegen Kovacic (310:300). Doch dann zog der serbische Nationalspieler in Diensten der Zerbster das Tempo an. Mit 162 und 179 (Gesamt 341) ließ er dem Bamberger Barth (146 und 164) keine Chance mehr im weiteren Spielverlauf und holte sich am Ende das Duell mit 3:1 und 641:620. Es keimte zwar zwischendurch noch einmal Hoffnung, da Bamberg bis auf 60 Kegel herankam, doch die Zerbster hielten dem Druck stand und spielten die Begegnung erfolgreich nach Hause, an deren Ende ein verdienter 7:1-Auswärtssieg des Titelverteidigers stand.
SKC