Freiberg: ATSV beendet Saison als Vierter
Die Freiberger Kegler haben das Endspiel um die Vize-Meisterschaft verloren. Beim SV Wernburg unterlag der ATSV relativ deutlich mit 2:6 und muss sich sogar mit Platz 4 begnügen.
Die Gastgeber machten bereits mit der Aufstellung deutlich, dass sie im Kampf um Platz 2 nichts dem Zufall überlassen und auch eine schnelle Entscheidung herbeiführen wollten. Dazu boten sie im Startpaar mit Manuel Hopfe und Alexander Conrad gleich das beste Personal auf, was sie zu bieten hatten, und beide lieferten auch Spitzenergebnisse. Demgegenüber standen Ingolf Stein und Michael Hahn für Freiberg auf verlorenem Posten, was sich in einem 0:2-Rückstand mit 100 Kegeln weniger auch deutlich widerspiegelte.
Im zweiten Spielabschnitt wollten die Gäste das Blatt dann wenden und selber in die Offensive gehen, nur leider blieben die nötigen Ergebnisse aus. Sowohl Robert Mehlhorn wie auch Andreas Göthling gelang es nicht, den eklatanten Leistungsabfall der Wernburger im Vergleich zum ersten Durchgang auszunutzen. Mehlhorn mühte sich zu einem 2:2 nach Sätzen, blieb aber neun Kegel hinter der Spielgemeinschaft Andrej Maak und Sven Borowski zurück. Göthling fehlten auch nur 15 Kegel, um Christian Zeh zu bezwingen, was schließlich den Gastgebern eine beruhigende 4:0-Führung einbrachte und ihnen Platz 2 so bereits sicher war.
Um nun aber nicht völlig unterzugehen, sollten Olaf Lange und Michael Zimmer wenigstens noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Dies gelang beiden auch bestens, wobei Lange sich nach dem Formtief der letzten Woche eindrucksvoll zurückmeldete. Mit 622 Kegeln holte er den ersten Mannschaftspunkt für sein Team und machte auch noch richtig Boden gut. Da es bei Zimmer auf den ersten beiden Bahnen ähnlich lief, hatten die Gäste plötzlich sogar wieder die Hoffnung, noch das Unentschieden erreichen zu können. Der Rückstand war zu diesem Zeitpunkt von 124 auf nur noch 45 Kegel geschmolzen. Dann aber drehte Daniel Zeh mit einer 173er-Bahn noch mal richtig auf und erstickte diese Hoffnung im Keim. Letzten Endes gewann Zimmer aber mit vier Kegeln weniger trotzdem das Duell zum Endstand von 6:2 für Wernburg.
Durch den, vor allem in der Höhe überraschenden Auswärtssieg von Stollberg in Dresden zogen die Vogtländer noch an Freiberg vorbei und verdrängten die Bergstädter auf den vierten Platz. Dass dies aber keinesfalls negativ zu werten sei, versicherte Freibergs Kapitän Michael Hahn ausdrücklich. Auch wenn es nach dem Saisonverlauf letztlich etwas schade sei, so sollte man doch gut daran tun, diesen vierten Platz als Erfolg zu verbuchen.
Michael Hahn