Wernburg: Spitzenspiel wird Nervensache
Am sonnigen Samstag kam es in Wernburg zum Spiel des Spieltags in der Staffel Ost/Mitte. Der Ligaprimus aus Markranstädt reiste dabei zum SV Wernburg und das Spiel hatte an Spannung einiges zu bieten.
Gleich zu Beginn hatte Christian Zeh allerdings keine Chance für Spannung zu sorgen. Gegen Silvio Jabusch kassierte er durch drei 170er-Bahnen sofort einen deutlichen Rückstand. Zum Schluss verließ den Randleipziger allerdings der Wurferfolg und mit 120 Kegeln im vierten Satz blieb der Totalisator bei "schon" 639 Zählern stehen. Daneben machte Manuel Hopfe gegen Sebastian Hartmann den ersten Satz zu, doch unterlag er im folgenden prompt. Sich schnell wieder fokussierend folgten mit 330 Kegeln jedoch zwei weitere wichtige Satzgewinne. Das Duell der Redensführer ging somit an den SVWler und im letzten Durchlauf drehte man den deutlichen Gesamtrückstand von 68 Kegeln gar noch in einen Vier-Kegel-Vorsprung.
In der Mitte begannen Moritz Roßbild und Sven Borowski. Letzterer machte gegen Tobias Schröder ein gutes Spiel mit glatt 600, doch die Einzelbahnen entschieden zum 3:1-Erfolg für den Sachsen, ärgerlich bei zwei Bahnen mit nur einem Kegel Differenz. Auch im anderen Paar ließ der SVW etwas liegen, da sich Felix Wagner mit der Neun zum Schluss noch zum Gleichstand aufschwingen konnte. 0,5 Punkte für jeden der Beiden. Der aktuelle Vorsprung betrug nun winzige 17 Kegel.
Es sollte also am Schlusspaar hängen, und in diesem suchte man Alexander Conrad vergebens, da er wegen Krankheit passen musste. Martin Müller und Marcus Bösewetter, für den ab Wurf 38 Lars Parpart übernahm, neutralisierten sich auf den ersten beiden Bahnen nahezu. Die folgenden 162 zu Fall gebrachten Kegel konnte der Wernburger nicht mitgehen - Vorteil Markranstädt. Dieser Vorteil wurde durch den Zwischenstand beim Spiel zwischen Daniel Zeh und Silvio Riedel noch zusätzlich begünstigt, da der Markranstädter mit 2:1 ebenfalls in Front lag. Der Sieg für die Gäste war zum Greifen nahe. Die Stunde des SVW schlug dann aber im letzten Satz des Spiels. Sich nicht aufgebend brachten die SVWler 160 bzw. 156 Kegel zum Umfallen. Der SKM konnte jetzt nicht mehr kontern und mit 142/129 konnte nicht mehr das nötige Zählbare entgegengesetzt werden. Wieder drehte sich der Spielstand zum gleichzeitigen Endstand und das mit 5,5:2,5.
Ein immens wichtiger Heimsieg für den SVW, der den immernoch aktuellen Tabellenführer auf Schlagdistanz halten sollte. 3571:3536 betrug schließlich das Kegelgesamt, das in dieser Höhe auch von einem hart umkämpften Spiel zeugt. Ein enges aber immer faires Spiel gegen wie gewohnt sympathischen Gäste. Am kommenden Wochenende ist nun spielfrei, im Anschluss daran kommt der KTV zum nächsten Heimspiel in die Bodelwitzer Straße.