Freiberg: ATSV feiert wichtigen Sieg im Kampf um Platz 2
Der ATSV Freiberg hat auch im achten Heimspiel der Saison seine weiße Weste gewahrt und den Mitkonkurrenten um Platz 2, den SK Markranstädt, in einem äußerst spannenden Spiel vorerst auf Distanz gehalten. Kampfeslustig und mit dem Wissen, die Festung Heine-Straße schon des öfteren geknackt zu haben, reisten die Gäste aus Markranstädt dementsprechend selbstbewusst an und zeigten auch von der ersten Kugel weg, das sie den Hausherren wieder einiges abverlangen würden.
Sichtlich beeindruckt musste beispielsweise Andreas Beger nach gutem Start gegen einen bärenstarken Lars Parpart abreißen lassen und ließ dabei viele Kegel liegen. Glücklicherweise kam der Gästekapitän Sebastian Hartmann, der in der vergangenen Saison mit 657 eine Riesenzahl gespielt hatte, diesmal weniger gut zurecht und verlor knapp gegen Andreas Göthling.
Ausgeglichen in den Einzeln aber bereits mit einem gehörigen Rückstand in den Gesamtkegeln betraten Olaf Lange und Felix Wagner die Bahn. Zum Glück gelang es beiden, gleich etwas Druck rauszunehmen, da sie verhältnismäßig mühelos jeweils zu einer 2:0-Führung kamen. Während Lange dann bereits auf der dritten Bahn den Sack zumachte, musste Wagner nochmal richtig zittern, ehe auch er seinen Duellsieg bejubeln durfte.
Zwar führten die Freiberger nun mit 3:1, lagen aber in Summe noch immer mit 25 Kegeln zurück, was das Spiel weiterhin offen gestaltete. Freibergs Kapitän Michael Hahn wollte seiner Mannschaft aber ein Zitterspiel bis zum Ende ersparen und brannte auf seiner Startbahn ein wahres Feuerwerk ab. Mit 191 Kegeln (111V/80A) verbuchte er eine neue persönliche Bestleistung für eine Solobahn und kam in Summe auf 638, womit er gegen Silvio Riedel klar die Oberhand behielt. Trotz ebenfalls sehr guten 597 Kegel von Robert Mehlhorn, gelang es diesem aber nicht, sein Duell zu gewinnen, da er in Marcus Bösewetter den stärksten Markranstädter an diesem Tag als Gegner hatte, welcher auf 614 Kegel kam. Dies reichte jedoch nicht mehr, um dem ATSV den Sieg noch streitig machen zu können, und so gewinnt Freiberg am Ende mit 6:2 und behauptet damit vorerst den zweiten Tabellenplatz.
Michael Hahn