Zerbst: Weichen in die richtige Richtung gestellt
Titelverteidiger Zerbst gelang im Spitzenspiel und der ersten Rückrundenpartie in der Bundesliga ein wichtiger Auswärtssieg mit 6:2 und sehr guten 3771:3668-Kegeln beim Tabellenvierten KC Schwabsberg. Damit gehen die Rot-Weißen verlustpunktfrei und mit zwei Zählern Vorsprung auf Victoria Bamberg in die Weihnachtspause. „Wir steigern uns von Woche zu Woche und haben auch heute wieder was obendrauf gepackt. Das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, zeigte sich SKV-Kapitän Timo Hoffmann zufrieden.
Dabei entwickelte sich die Partie in Schwabsberg wie so oft in den vergangenen Jahren, denn die Hausherren hielten stark dagegen und machten dem Meister das Leben schwer. Mathias Weber musste sein Duell gegen Rainer Buschow mit 1:3 und 616:627 abgeben. Manuel Weiß hielt sein Team gegen den österreichischen Nationalspieler Philipp Vsetecka im Rennen. In einem hochklassigen Duell behielt der Zerbster mit 2:2 und 643:635 knapp die Oberhand.
Im Mitteldurchgang konnten sich Jürgen Pointinger und Uros Stoklas dank eines starken Beginns schnell absetzen und brachten den SKV auf die Siegerstraße. Stoklas gewann nach Satzgleichheit mit 614:589-Kegeln und verpasste auf der Schlussbahn noch einen höheren Vorsprung. Pointinger zeigte sich unbeeindruckt an seiner alten Wirkungsstätte und hatte beim 3:1 und sehr guten 638:588 Kegeln gegen Manuel Lallinger keine Schwierigkeiten.
Das Zerbster Schlussduo mit Thomas Schneider und Boris Benedik ließ den Gastgebern anschließend keine Möglichkeit mehr, die Partie zu drehen und brachte den Sieg sicher nach Hause. Benedik unterstrich erneut seine starke Form und präsentierte sich mit dem Tagesbestwert von 646 Kegeln in einer hervorragenden Verfassung. Mit 3:1 holte er sein Duell gegen den kroatischen Nationalspieler Damir Cekovic (620). Ein spannendes Match lieferten sich Thomas Schneider und Mathias Dirnberger, bei dem der Gastgeber im vierten Satz den zweiten Mannschaftspunkt für die Hausherren sicherte. Dirnberger gewann nach Satzgleichheit mit 629:614-Kegeln.
„Die letzten Wochen hatten es für uns in sich. Wir haben aber alle Weichen in die richtige Richtung gestellt und können zufrieden uns ein paar Tage erholen“, blickt Hoffmann voraus.
Martin Herold